Samstag, 3. Mai 2014

Besuch der Eugster AG in Hörhausen

Für meine Pecha Kucha habe ich (wie ihr dem letzten Blogeintrag entnehmen könnt) die Eugster AG in Hörhausen besucht. Den Betrieb, sowie deren Umgang mit Ausbildungen/Lehren besser kennenzulernen hat mir sehr viel Spass bereitet. Ich habe einige sehr interessante Dinge erfahren, als ich mit den beiden Berufsbildnern ein Interview durchführen konnte. Auch ein weiteres Gespräch, mit einem der acht Lehrlinge, war sehr spannend. Alles in allem habe ich einen Einblick erhalten, wie die Ausbildung da läuft. 
Die Eugster AG war ursprünglich eine Schreinerei. Heutzutage ist die Firma relativ gross und hat neben der Schreinerei auch eine Dachdeckerei/Zimmerei/Spenglerei integriert. Die Eugster AG produziert Möbel, Einbauküchen, Bodenbeläge und führt Gesamtbauten, Isolationen und auch Altbausanierungen durch. So deckt die Firma eine grosse Palette der Arbeiten ab, die im Bereich der Holzbranche gemacht werden können.
Zurzeit arbeiten in der Firma 41 Mitarbeitende. Acht davon sind Lehrlinge. Die meisten Lehrlinge der Eugster AG machen eine Ausbildung zum Schreiner. Zwei Ausbildungsplätze sind auch im Bereich der Dachdeckerei/Spenglerei/Zimmerei zu vergeben, wobei momentan nur einer besetzt ist. 
Beim Durchführen der Interviews für meine Pecha Kucha, habe ich gemerkt, dass die BMS nur von wenigen Schreinerlehrlingen absolviert wird. Die Schreinerlehre dauert an sich bereits 4 Jahre und die schulischen Anforderungen sind dabei relativ hoch. Deshalb besuchen viele Lehrlinge erst nach der Lehre zum Schreiner (wenn überhaupt) eine Berufsmaturitätsschule. Allerdings heisst es ja so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel! Es gibt ein paar die die BMS während der Lehre absolvieren, in der Eugster AG jedoch, besucht zurzeit keiner der Lehrlinge eine BMS. 
Wird die Berufsmatura angestrebt, dann steht oftmals ein anderer Berufswunsch hinter der Wahl. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind mit BM sehr gut. 
In der Holzbranche gibt es aber auch ohne BM lohnenswerte Weiterbildungen, z.B. die Ausbildung zum diplomierten Techniker an der Holzfachschule in Biel oder auch die Angebote des VSSM-Weiterbildungszentrums Bürgenstock.
Aus dem Interview mit einem Lernenden, sowie aus Begegnungen mit anderen Schreinern habe ich gelernt, dass die Schreinerlehre eine lohnenswerte Grundbildung im Bereich des Handwerks gibt. Es ist ein sehr schöner und vielfältiger Beruf, der viele Möglichkeiten eröffnet, Branchenintern oder –extern die persönliche berufliche Herausforderung zu finden.

1 Kommentar:

  1. Liebe Melina

    Ich fand deine Pecha Kucha Präsentation deshalb so spannend, weil du auch mit Lehrlingen ins Gespräch kamst und und ihre Sicht über den Beruf "Schreiner" und die Eugster AG uns mitteilen konntest. Der starke Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitenden der Eugster AG hast du besonders hervorgehoben. Es zeigt sich wieder einmal, wie wichtig ein gutes Arbeitsklima ist. Das gleiche gilt auch für das Klassenzimmer. Ich bin der Meinung, je besser das Klassenklima ist, desto lernförderlicher ist die Atmosphäre in einem Schulzimmer.
    Deine Aufteilung von 20 Sekunden sprechen zu jeder Folie ist sehr gut aufgegangen. Hast du irgendwelche Tipps?

    Liebe Grüsse
    Maria

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